Hausparty auf der Stromburg - Silvia Buchholz-Lafer und Johann Lafer. Perfekte Gastgeber!
Hilfsbereitschaft und Solidarität bei Johann Lafers Hausparty auf der Stromburg.
Wieder einmal lud Starkoch Johann Lafer zur Hausparty auf die Stromburg. Was zunächst nach Spaß, Musik und gutem Essen klingt, wurde spontan zur Spendengala. Für die Opfer des Hochwassers in Stromberg sammelten Silvia Buchholz-Lafer und Gäste fleißig Geld. Johann Lafer selbst präsentierte sich als perfekter Gastgeber und bereitete uns sowie allen Gästen eine rauschende Party-Nacht, die wir sicher nicht so schnell vergessen werden.
Unwetter führte zu Hochwasser in Stromberg
Einen Tag vor der geplanten Hausparty richtete ein Unwetter im Hunsrückort Stromberg Schäden in großem Ausmaß an. Rund 100 Häuser wurden überflutet, mehreren davon droht sogar der Einsturz. Selbst die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer eilte in den Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen.
Die seit langem geplante Party auf der Stromburg stand also unter keinem besonders glücklichen Stern. Zwar hatten sich Gewitterwolken und Hochwasser zwischenzeitlich wieder verzogen, doch Schäden und Betroffenheit waren sicht- und spürbar. Grund genug, eine Spendenaktion zu starten.
Der Rotary-Club legte den Grundstock und geizte dabei nicht mit Hilfsbereitschaft und finanzieller Zuwendung. Spontan entschlossen sich auch die Eheleute Lafer anlässlich der Hausparty zu Solidarität und Unterstützung. Für jeden Gast legte der Sternekoch fünf Euro in den Spendentopf. Daraus resultierten rund 1.500 Euro als Hochwasserhilfe. Silvia Buchholz-Lafer bat ihre Gäste freilich um weitere Spenden und ihr Aufruf sollte fruchten. Mehrere Gäste kamen der Bitte nach. Mit großen Sektkübeln wurde gesammelt. Auch an der Rezeption des Hotels kamen zusätzliche Spenden herein. Besonders aktiv zeigte sich der Fotograf im Foyer. Eigentlich sollte er gegen einen geringen Betrag Erinnerungsfotos für die Gäste schießen, doch auch er unterstützte die Hilfsaktion mit stolzen 700 Euro. Alles in allem sammelten Rotary-Club, Burgherr, Fotograf und Gäste am Abend der Hausparty ca.7000 Euro für die Flutopfer. Ein wirklich feines Beispiel gelebter Solidarität.
Die Party selbst berauschte die Sinne
Mit ungeheurem Aufwand wurde die Hausparty vorbereitet. Wochen vorher begannen die konkreten Planungen. Mit viel Liebe und Detailversessenheit kümmerten sich die Lafers um kulinarische Köstlichkeiten, musikalische Untermalung und perfektes Ambiente. Das Ergebnis konnte sich wahrlich sehen lassen. Ein gelungener Rausch für alle Sinne. Ein Rausch, der kaum enden wollte.
Überall fanden wir Essensstände samt Köchen. Alle zwei Stunden wechselten die Gerichte. Das Auge freute sich bereits beim Anblick der Leckereien, der Gaumen durfte kurz darauf jubilieren. Positiv überrascht waren wir vor allem vom umfangreichen Angebot. Solch Vielfältigkeit ist bei Veranstaltungen dieser Art keineswegs üblich. Holen durfte man sich freilich so oft man wollte, allein die Aufnahmefähigkeit des eigenen Magens begrenzte den Rausch der kulinarischen Sinne. Am Ende des Abends ging garantiert jeder Gast mit gut gefülltem Bauch und glücklichen Lächeln im Gesicht nach Hause.
Die Showacts auf der Bühne passten sich wunderbar dem jeweiligen Stadium der Party an. Internationale Klänge untermalten stimmig den Abend. Swinging Soul spielte exklusive Live-Musik von stilvollem Jazz und Latin über erfrischende Popmsik in neuen Arrangements bis hin zu energiegeladener Partymusik. Leadsängerin Leona Berlin bezauberte dabei mit ihrer gefühlvollen Stimme. Die bekannte Hip-Hop & Streetdance Formation OWN RISK riss die Gäste mit schwungvollen Tanzeinlagen geradezu von den Sitzen. Stimmungskanone Dr. Feelgood schaffte es schließlich, beinahe alle Gäste selbst zum Tanzen zu bewegen. Gastgeber Johann Lafer war sich keinesfalls zu schade, laufend präsent zu sein. Mit einer Engelsgeduld stillte er den Wissensdurst seiner Gäste und signierte Bücher. Er wurde niemals müde, sich fotografieren zu lassen und sorgte mit seinem sympathischen Lächeln für allseits gelungene Selfies sowie beste Laune bei Gästen und dem Service-Personal. Frau Lafer stand ihrem Gatten in nichts nach, kümmerte sich liebevoll um alles und hatte stets ihr professionelles Auge in allen Räumen der Burg. Was so selbstverständlich und charmant wirkte, war doch schwere Arbeit während des ganzen Abends. Respekt und Hochachtung!
Erlesene Speisen - soweit das Auge reichte
Für den leiblichen Genuss sorgten die beiden Küchenteams der Stromburg. Allen voran Küchenchef Markus Langmann mit seinen Souchefs. An verschiedenen Stationen im Burghof und Burggarten, in beiden Restaurants, im Rosensaal und sogar in der Küche boten sie einen breiten Querschnitt ihres kulinarischen Könnens. Bereits am Empfang lockten Beef Tartar auf geröstetem Graubrot und Senfcreme, Mini-Baguettes mit Vulcano-Schinken und Ziegenkäsebällchen mit Himbeere und Thymian. Der Burghof war in zwei Hälften geteilt. Kalte Schmankerl wie Lachs oder Wurst und Schinken vom Iberico-Schwein auf der einen Seite sowie die Grillstation auf der anderen. Rosa gebratenes Roastbeef mit Kartoffelsoufflé und Speckbohnen, ebenfalls rosa gebratenes Kalbsfilet und Gegrilltes vom Iberico Presa entfalteten eine geradezu verführerische Aura.
Im Val d’Or stand der Teppanyaki-Grill und offerierte Rinder- und Hühner-Saté sowie gebratene Garnelen mit Mango-Junglauchsalat. Abgerundet mit Crab-Meat-Salad und Humeressenz samt Hummer-Frühingsrolle. In der Küche ging es eher klassisch zu. Vom Wiener Schnitzel über Seezunge mit glaciertem Spinat und Salzkartoffel bis zu geschmorten Kalbsbacken mit getrüffelter Kartoffel-Mousseline und Schmorschalotten reichte das Angebot. Kaiserschmarrn mit Marillenröster rundete die Speisefolge mit österreichischer Note gekonnt ab. Das Bistro d’Or glänzte mit gegrillter Jacobsmuschel, Teriyaki-Lachs, Pasta und Kalbsfrikadellen. Im Rosensaal stand schließlich ein opulentes Dessertbuffet und verführte Gäste mit kleinen süßen Träumen. Wir sind ehrlich: alles konnte man gar nicht schaffen. Wir gaben unser Bestes, verzichteten bereits prophylaktisch auf das kommende Frühstück und probierten, was das Zeug hielt. Zu sämtlichen Speisen wurden passende Weine und Mineralwasser gereicht. Trinken durfte und konnte man alles, was man wollte. Und so viel, wie man konnte.
Ausgesprochen freundlich umsorgte uns der Service. Sogar an die Hunde wurde gedacht und laufend gefragt, ob wir denn noch Wasser benötigen. Unser Don Camillo, Pressesprecher und Kritiker in Personalunion, wurde wahrlich verwöhnt und umsorgt. Wirklich bemerkenswert bei all dem Stress und Trubel einer solchen Party noch an die Bedürfnisse der Vierbeiner zu denken. Hat uns natürlich ganz besonders gefreut. Alle Pfoten hoch für so viel Hundefreundlichkeit und Empathie.
Unser Fazit: Eine wahrlich gelungene Party. Die Lafers bewiesen menschliche Größe und erwiesen sich darüber hinaus als wunderbare Gastgeber. Kulinarische Schmankerl in Hülle und Fülle begleiteten uns den ganzen Abend. Stimmungsvolle Live-Musik sorgte für perfekte Untermalung. Wir werden auch im kommenden Jahr mit großer Begeisterung in den Hunsrück kommen.