Koch des Jahres- erstes Vorfinale in Bremerhaven

Koch des Jahres – die ersten Finalisten für 2019 stehen fest

Am Montag, den 18.Juni, stieg das erste Vorfinale des international hoch beachteten Wettbewerbs Koch des Jahres. Die handverlesenen Teilnehmer trafen sich in Bremerhaven, das wie immer bestens organisierte Event lief dieses Mal unter dem Schlagwort #meeredition. Letztendlich setzten sich Marvin Böhm und Sören Herzig im hart umkämpften Vorfinale durch. Die #meeredition in Bremerhaven stand unter dem Motto fish at its best Beim ersten Vorfinale in Bremerhaven drehte sich alles um Fisch. Kein Wunder, ist doch die Geschichte der Hafenstadt eng mit dem Fisch verbunden. Einst galt Bremerhaven als Europas bedeutendster Standort für Hochseefischerei und Fischwirtschaft. Noch heute sind viele namhafte Betriebe hier beheimatet. Auch die Gastronomie der Stadt widmet sich verstärkt den Meeresbewohnern und bietet ein breit gefächertes Spektrum vom Imbiss bis zum Gourmet-Restaurant. Die #meeredition fand im Fischbahnhof ( Seefischkochstudio) statt und verlangte von den Teilnehmern unter anderem einen Ganztieransatz zum Thema Fisch. Ganz großes Kino versprach ein Hingucker der besonderen Art. Auf der Bühne präsentierten die Veranstalter einen gewaltigen Blauflossenthunfisch mit einem bemerkenswerten Gewicht von rund 200 Kilogramm. Thunfischspezialist Tajiri Nobuyaki zückte seine geschärften Messer und zerteilte in professioneller Routine den Koloss. Ein echtes Erlebnis, das mit zur guten Stimmung unter den zahlreichen Gästen beitrug.

Klare Vorgaben entpuppten sich als wahre Herausforderungen

Die Veranstaltung „Koch des Jahres“ bemüht sich seit jeher um das Thema Nachhaltigkeit. So auch dieses Mal. Daraus wurden klare Regeln abgeleitet, an die sich alle Teilnehmer halten mussten. Für die Menüs galt ein Limit bezüglich des Warenwerts von 16 Euro. Eine technische Jury achtete auf den sorgfältigen Umgang mit allen Lebensmitteln. Die Vorspeise verlangte eine nordische Kreation, der Hauptgang musste ein Ganztieransatz zum Thema Fisch sein, wobei Fleisch ausdrücklich verboten war. Das Dessert hatte schließlich aus Alge, Grieß und weißer Schokolade zu bestehen. Alles in allem eine ganz schöne Herausforderung für die teilnehmenden Köche.

Zwei würdige Sieger freuen sich auf das Finale

Die Messer waren gewetzt, die Köche hochkonzentriert. Die sechs Teilnehmer aus Deutschland und Österreich gaben gemeinsam mit ihren Assistenten wirklich alles, um die hochkarätige Jury zu überzeugen. Es duftete und klapperte, die Spannung stieg, manche Schweißperle stand den Männern auf der Stirn. Schließlich standen die Sieger fest, die nun beim Finale im kommenden Jahr dabei sein werden. Marvin Böhm und Assistent Dennis Joza aus dem Restaurant Aqua*** in Wolfsburg konnten den Sieg für sich verbuchen. Sie eröffneten mit „Bayerischer Garnele“, gefolgt von dem schlicht „Fischstäbchen“ genannten Hauptgericht, das in Wahrheit eine Forelle aus der Lüneburger Heide mit Spinat und Kartoffel war, und servierten als Dessert eine Komposition aus Himbeere, Alge, weißer Schokolade, Miso und Kroepoek.

Den zweiten Platz sicherte sich Sören Herzig aus dem Dots Establishments in Wien. Seine Vorspeise hörte auf den schönen Namen „Ein Tag am Meer“, beim Hauptgang setzte er gemeinsam mit Assistent Silvester Müller auf Kabeljau, Erbse, Eierschwammerl und geschäumte Dashi. Die Dessert-Kreation trug den verheißungsvollen Titel „Japanisches Treibholz“. Für ihre Leistung erhielten die Spitzenköche nicht nur das Ticket fürs Finale auf der Anuga 2019 in Köln, bereits jetzt dürfen Sie ein vergoldetes Messer der Firma Fried. Dick ihr Eigen nennen. Sir Henry on Tour gratuliert allen Teilnehmern für die außergewöhnlichen Menüs an diesem wunderbaren Abend in Bremerhaven, im Besonderen natürlich den beiden Finalteilnehmern. Schon im November geht es in Heidelberg beim zweiten Vorfinale um die nächsten beiden Tickets für die Endrunde weiter. Wir freuen uns schon darauf und werden wieder berichten.