Koch des Jahres , Heidelberg- moveedition

Spektakuläres mit Fisch, Geflügel und Yuzu – das 2.Vorfinale zum Koch des Jahres

Bühne frei für das zweite Vorfinale des Live-Wettbewerbs Koch des Jahres. Ort des Spektakels, das unter dem Motto #moveedition stand, war Heidelberg. Erneut ging es um zwei weitere Tickets für das große Finale im Oktober 2019 auf der Anuga. Die traditionell hochkarätig besetzte Jury freute sich auf die Umsetzung spannender Herausforderungen.

Die Vorspeise sollte auf Fisch und Krustentieren basieren, für den Hauptgang war ein Ganztieransatz aus Geflügel gefragt. Die Vorgabe fürs Dessert lautete: Inspiration Yuzu. Die frostharte, asiatische Zitrusfrucht erfreut sich aktuell in den Spitzenküchen dieser Erde wachsender Beliebtheit und sollte mit Blumenkohl und Kaffee in geschmacklicher Vollendung kombiniert werden.

Die sechs Teilnehmer durften gemeinsam mit ihren Assistenten innerhalb von acht Stunden, aufgeteilt auf drei Stunden Mise en Place am Sonntag und fünf Stunden Wettbewerbszeit am Montag, ein dreigängiges Menü für sechs Personen zubereiten. Der Warenwert war auf € 16,-- pro Person limitiert.

Ein Eidgenosse und seine Leidenschaft für Japan belegten Platz zwei

Platz zwei eroberten sich Dominik Sato vom Kongresshotel Seepark in Thun/Schweiz und sein Assistent Fabian Aebi. Seinen Stil nennt der Schweizer kreativ, leicht und selbstbewusst. „Meine Küche ist offen für Produkte aus aller Welt“ gab Sato zu Protokoll und freute sich über den Einzug in die Finalrunde mit typisch Schweizer Zurückhaltung. Der 29-jährige beeindruckte die Jury mit einer japanisch inspirierten Vorspeise aus Saibling, Grapefruit und Rettich im Amaebi-Style, der dezent süßlichen Sushi-Variante. Japan gilt als Wiege seiner Inspiration, sicherlich nicht zuletzt dank seiner japanischen Frau. Für den Hauptgang kombinierte er Taube mit Schwarzwurzel und Spitzkohl. Die Vorgabe für das Dessert spielte Asien-Liebhaber Sato natürlich in die Karten. Seine Komposition baute neben Yuzu, Blumenkohl und Kaffee auch auf Getreide. So exotisch seine Kreationen, so bodenständig präsentiert sich der sympathische Schweizer privat. Da dürfen es gerne auch Mamas Knödel, Raclette oder Lasagne sein.

Überschwängliche Freude des Siegers Marco Raudenbusch

Marco Raudenbusch ist sicherlich ein untypischer Teilnehmer, da er beruflich derzeit nicht als Koch tätig ist. Aktuell bildet er sich beim Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis zum Lebensmittelkontrolleur weiter. Vielleicht machte gerade dieser Umstand den kreativen Mörtelsteiner gelassen genug, den Sieg bei der #moveedition einzufahren. Gemeinsam mit Assistentin Mona Schmid, die schon beim 2017 beim Wettbewerb Patissier des Jahres auf sich aufmerksam machte, sorgte Raudenbusch für das vielumjubelte Siegermenü. Die Vorspeise: Forelle und Wildgarnele, meisterhaft mit Mandarine, Meerrettich, Schnittlauch und Earl Grey in Szene gesetzt. Für das Hauptgericht durfte sich die Taube auf wunderbare Sidekicks von Selleriearomen, wilder Brombeere, Gerste und Malz freuen. Die Inspiration Yuzu bekam neben Kaffee und Blumenkohl noch Haselnuss als Wegbegleiter. Ausgelassen jubelte schließlich Marco Raudenbusch gemeinsam mit Mona Schmid. Absolut zurecht! Sein nach eigener Aussage unkomplizierter, ehrlicher und experimenteller Kochstil wusste zu begeistern. Kaum zu glauben, dass er künftig in einem Amt statt in einer Küche agieren wird.

Große Party bis spät in die Nacht beschloss die #moveedition

An einem an Highlights sicherlich reichen Abend gipfelte das zweite Vorfinale in einer mitreißenden Show. Die Küchenparty machte wie bei jedem Event von Koch des Jahres den Abschluss zu einem weiteren Höhepunkt. Spitzenköche wie Tristan Brandt, Robert Rädel oder Deutschlands jüngste Sterneköchin Julia Komp sorgten für spektakuläre Momente bevor der Abend schlussendlich auf der Tanzfläche seinen Ausklang fand. Auf dem Weg zur Anuga steht im Frühling 2019 ein weiterer Vorausscheid auf dem Programm. Das genaue Datum wurde zwar noch nicht festgesetzt, aber wir werden sicher wieder dabei sein und berichten. An dieser Stelle noch einmal unser herzlicher Glückwunsch an Marco Raudenbusch und Mona Schmid sowie an Dominik Sato und Fabian Aebi. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen im Oktober 2019 auf der ANUGA.